Was ist Osteopathie?
Was ist Osteopathie ?
Die Osteopathie ist eine medizinische Disziplin, in der die manuelle diagnostische und therapeutische Vorgehensweise bei Funktionsstörungen des Körpers im Mittelpunkt steht, die durch Bewegungsverlust egal welchen Gewebes entstanden sind.
Die Osteopathie stützt sich auf die Tatsache, dass sich Leben in Form von Bewegung zeigt. Ist die Bewegung eingeschränkt, können Krankheiten entstehen und das Leben beeinflussen. Die wesenltichen Grundlagen der Osteopathie ist somit die Erhaltung der Bewegung und Beweglichkeit der Gewebe im gesamten Organismus.
Der Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Wechselwirkung aufeinander ab, wobei alle beteiligten Strukturen beweglich sein müssen.
Wird die Bewegungsmöglichkeit einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, beeinträchtigt das deren gesunde Funktion. Im Laufe von Monaten oder Jahren können sich so ganze Spannungsketten im Körper bilden. Der Organismus reagiert auf Veränderungen oftmals über einen langen Zeitraum mit Anpassung und Kompensation. Ist jedoch keine angemessene und ausreichende Regulierung durch Anpassungen des Köpers mehr möglich, wird der Mensch krank, er reagiert mit Schmerz, Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen.
Die Bedeutung der Osteopathie liegt hier im Auffinden und Behandeln der Usachen der Beschwerden. Mit seinen geschulten Händen ertastet der Osteopath Funktionsstörungen, löst diese und hilft somit dem Körper die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
„Wir wollen nicht Krankheit heilen, sondern Gesundheit finden.“ Dies sagte der Begründer der Osteopathie Andrew Taylor Still.
Er bildete die Grundprinzipien der Osteopathie, die bis heute das Fundament der osteopathischen Medizin bilden:
-
der Körper ist eine Einheit
-
der Körper verfügt über eine große Selbstheilungskraft
-
die Struktur und die Funktion sind untrennbar miteinander verbunden
Die Osteopathie ist gleichzeitig eine Wissenschaft, eine Kunst und eine Philosophie.
Wissenschaft
Andrew Taylor Still pflegte seinen Schüldern zu sagen: „ Drei Dinge musst du beherrschen: Anatomie, Anatomie, Anatomie.“ Um sicher und kompetent Osteopathie ausüben zu können, sind gründliche Kenntnisse in Anatomie und Physiologie das A und O.
Kunst
Die Kunst besteht in der Anwendung gezielter Praktiken unter den Aspekten von Intuition, Improvisation und Kreativität um das körperliche Gleichgewicht manuell zu fördern und wiederherzustellen, was schließlich zur Gesundheit führt.
Philosophie
Osteopathie hat ihre eingene Sicht der Krankheiten und basiert auf:
-
der Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion
-
der biologischen Einheit des Körpers
-
den selbstregulierenden Mechanismen des Körpers